Wie können Gemeinden das Internet nutzen?
Das Internet wird mehr und mehr zu einem wichtigen Medium.
Gemeinden nutzen das Internet für die interne und externe Kommunikation und für die Öffentlichkeitsarbeit. Dieser Überblicksartikel skizziert Grundgedanken. Die Verweise unten am Artikeln liefern dann Details.
Eine Sammlung finden Sie hier:
http://www.geistreich.de/FokusInternet
Ziel ist, dass der Kirchenvorstand mit dem Pfarramt das Projekt anschiebt, aber dann in ehrenamtliche Hände gibt oder eine Agentur beauftragt.
Bessere Information der (zukünftigen) Gemeindeglieder.
Es gibt verschiedene, parallele Wege.
Eigener Artikel: http://www.geistreich.de/articles/190
Oft kann sich eine Gemeinde an eine Internetseite des Kirchenkreises oder der Landeskirche anhängen und dort eine Unterseite (Visitenkarte) bekommen. Manche Kirchenkreise oder Landeskirchen bieten auch Baukästen zum Gestalten von Gemeindewebseiten an. Darüberhinaus gibt es auch Landeskirchen, die für alle Gemeinden ein gemeinsames Online-Content-Management-System (CMS) anbieten. Es ist aber auch möglich, eine eigenständige Seite im Internet zu haben.
Es sollte zumindest Name, Adresse und Kontaktmöglichkeiten der Gemeinde oder der Pastorin genannt werden, auch die Lage und die Öffnungszeiten des Kirchenbüros. Das ist erstmal genug. Versuchen Sie nicht, gleich am Anfang eine Kathedrale zu bauen.
Später kann man dies dann erweitern: Es können aktuelle Termine, aktuelle Predigten, die jüngsten Ereignisse in der Gemeinde oder Gedanken von Gemeindegliedern oder der Pastorin hinzukommen. Der Gemeindebrief kann bspw. als PDF-Download erhältlich sein.
Später kann die Predigt o.ä. auch als Audiodatei im MP3-Format zum Anhören oder als Video-Podcast zur Verfügung gestellt werden.
Es kann monatlich mit einem E-Mail-Newsletter zu Gemeindeveranstaltungen und Konzerten eingeladen werden. Auf der Gemeinde-Homepage kann man sich in einem einfachen Formular dafür an- oder abmelden oder man schickt eine E-Mail ans Kirchenbüro bzw. den zuständigen Ehrenamtlichen. Auch beim Kirchen-Café, nach dem Gottesdienst oder nach Konzerten kann eine Liste zum handschriftlichen Anmelden ausliegen.
(Beispiel in der Anlage)
Ein Artikel auf Wikipedia kann das Kirchengebäude beschreiben und auf die Gemeindewebseite verweisen.
Spätestens hier kommen wir in den Bereich des Web 2.0.
Die Neuigkeiten der Gemeinde kann man auch in einer Gruppe bei Facebook (Gruppe der Kirchengemeinde), Xing und über Twitter darstellen. Jugendliche kann man auch über Facebook oder über SMS zu Veranstaltungen einladen.
Bloggende PastorInnen: http://bit.ly/9QJZ70
geistreich auf Facebook: http://www.facebook.com/#!/profile.php?id=100001477272853
Zu Twitter: http://www.geistreich.de/articles/220
Es gibt auch Twitter-Gottesdienste: http://www.geistreich.de/experience_reports/420
Weitere Ideen sehen Sie unten bei den Verweisen.
Auch Youtube und flickr können von der Gemeinde aus bestückt werden.
Wichtig ist, dass die getätigten Eingaben mehrfach verwendet werden können. Wenn Informationen in den Kalender der Gemeinde-Webseite eingepflegt werden, so sollte das Format auch auf der Seite des Kalenders des Kirchenkreises (bzw. Stadtkirchenverbandes o.ä.) verwendbar sein, vielleicht sogar auch im Gemeindebrief und im Schaukasten. Wenn man etwas in den Blog schreibt, so sollte dieser eine Schnittstelle zu Facebook oder Twitter besitzen.
Auch bundesweit können bereits Gottesdienste bekannt gemacht werden, z.B. hier:
www.weihnachtsgottesdienste.de
Diese Fragen sind einzubetten in das Gesamtkonzept der Gemeinde. Sind die personellen und finanziellen Ressourcen vorhanden, die Webseite regelmässig zu aktualisieren? Gibt es ein Leitbild oder Profil der Gemeinde? Gibt es ein Corporate Design? Gibt es ein gemeinsames Wording, Logo und Farbschema? Gibt es eine Graphikerin, die sich alle Kommunikationsformen anschaut, beratend tätig ist oder sie gar entwirft? Es sollte ein Wiedererkennungseffekt aller medialen Aktivitäten der Kirchengemeinde angestrebt werden.
Bei diesen Themen sind immer die rechtliche Fragen im Blick zu behalten, z.B. wenn Bilder und Zitate in das Internet gestellt werden. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Ein Impressum z.B. ist Pflicht.
Eine weitere Frage ist, wie das Internet für die Arbeit der Pastorin und des Pastors hilfreich sein kann.
Hier ist natürlich www.geistreich.de selbst zu nennen.
Von der bayerischen Landeskirche gibt es die Möglichkeit, das gesamte Kirchenjahr in den eigenen digitalen Kalender zu laden:
http://www.geistreich.de/discussions/99
Auch die Seite "Das Kirchenjahr" ist praktisch, um dort rasch Liedvorschläge uvam. zu erhalten:
Auch der Bibleserver ist sehr beliebt:
Für Predigten u.a.:
Aber auch innovativere Formen werden praktiziert, wie z.B. die gemeinsame Predigtvorbereitung in einem Chat oder per Skype. Auf geistreich gibt es Gruppen für Predigtvorgespräche: http://www.geistreich.de/experience_reports/495
Pastoren, die bloggen? Twittern?
http://www.geistreich.de/discussions/64
Computerkurs von Jugendlichen für Senioren
http://www.geistreich.de/discussions/6
Wie steht es eigentlich um den Schaukasten der Gemeinde?